Das Jahr 2015 hat spannende Entwicklungen gebracht. Im Folgenden resümieren wir kurz und empfehlen drei Dinge, die Sie im Jahr 2016 im Auge behalten sollten.
Video-Werbung
Alle großen Portale haben aufgerüstet und die Möglichkeiten für Interaktionen und Werbemöglichkeiten ausgebaut. Unternehmen machen verstärkt davon Gebrauch. Dies wird die Entwicklung weiter vorantreiben.
Facebook erfasst mehr Daten zum Umgang mit Videos. Bewegtbilder können nicht nur einfacher, sondern auch sehr viel günstiger beworben werden. So kostet ein Videoaufruf im Schnitt EUR 0,01. Call-to-Action-Schaltflächen können leichter eine Anschlusskommunikation nach Beendigung des Videos forcieren. Auch für Profilbilder sollen auf Facebook bald bis 7-sekündige Videos verwendet werden können. Die Idee dahinter scheint eine stärkere Generierung von Aufmerksamkeit durch Bewegung zu sein. Gegenüber Konkurrenten könnte dies einen Vorteil darstellen.
Google AdWords und YouTube wurden stärker vernetzt. Bewegtbild-Spots können sehr viel genauer geschaltet werden. Es lässt nicht nur auf bestimmte Kanäle, sondern sogar auf einzelne Videos schalten. Das Targeting umfasst außerdem Themen, Interessen, Keywords, Remarketing und natürlich demografische Merkmale.
Der Umfang der Videos, die als Werbung den eigentlichen Videos vorgeschaltet werden, hat stark zugenommen. Die Quantität führte dazu, dass Organisationen sehr viel kreativer werden mussten, um den Zuschauer nicht einfach nur zu nerven, sondern innerhalb von fünf Sekunden zu unterhalten und neugierig zu machen. Mehr über sogenannte Pre Roll Ads lesen Sie in unserem Spezial-Artikel zum Thema „Innovative Videokonzepte – Kreative YouTube-Werbung„.
Auf Twitter lassen sich Bewegtbilder im GIF- und MP4-Format posten. Sie werden im Feed des Users automatisch abgespielt. Auch Instagram lässt Video-Posts zu. Die Zugehörigkeit zu Facebook erlaubt sogar die Kampagnen innerhalb einer einzigen Oberfläche zu koordinieren.
360° Videos & Virtual Reality
Nach YouTube hat auch Facebook die 360°-Technologie eingeführt. Die Rundum-Videos gibt es zwar schon seit längerer Zeit, jedoch werden sie in Zukunft einfacher zu produzieren und zu verbreiten sein. Unternehmen testen noch die Möglichkeiten, doch sobald sich Konzepte bewähren, könnten sie allgegenwärtig werden.
Im ersten Quartal 2016 wird eine marktfähige Version der Oculus Rift herauskommen. Für Unternehmen bietet sich ihr Mehrwert unter anderem im Vertrieb, wo sie die Integration der Produkte in das Umfeld der Kunden noch emotionaler erlebbar machen könnte. Ein Artikel weist auf über 20 Einsatzmöglichkeiten jenseits von Computerspielen hin. Besonders lesenswert ist der Abschnitt über das Marketing.
Steigende Bildauflösung
Die Pixel-Schlacht begann einst mit dem Aufkommen von Digitalkameras und ist noch lange nicht beendet. Nach dem Standard von 4K kommt nun 8K oder UHDV-2 (Ultra High Definition Video). 8K mit 7680 × 4320 Pixeln löst in Höhe und Breite jeweils 4-mal so fein auf wie Full HD, die Pixelzahl ist somit sechzehnmal so hoch. Damit die Qualität der Bilder allerdings ihre volle Wirkung entfalten kann, muss der kompatible Monitor verfügbar sein. Wann diese Hardware den Markt durchdringt, ist noch nicht absehbar. Hinzu kommt, dass die Bandbreiten für das Streaming von 8K noch Zukunftsmusik sind. Eine heutige 100 Mbit-Leitung müsste 2.400 Mal schneller sein, um ein 8K Video fließend zu übertragen. Trotz aller technischen Barrieren geht der Trend deutlich in Richtung höherer Auflösungen.